Chronik unserer Veranstaltungen und Angebote

Zu unserem 25-Jahr-Jubiläum haben wir einen Monatskalender zusammengestellt. Auf 12 Blättern reisen Sie mit Bildern aus unserem Archiv durch das nächste Jahr. Zu jedem Bild gibt es einen kleinen Gedankenblitz als Inspiration für Sie.
Diesen Jubiläumskalender erhalten Sie für 20 Franken als Mitglied (Normalpreis Fr. 25.–) plus Portokosten.
Sie können den Kalender über unseren Shop bestellen oder direkt zu den Öffnungszeiten (Montag 10 bis 14 Uhr , Freitagnachmittag) bei uns abholen.
 

Bestellen Sie den Jubiläumskalender über unseren Shop

Buchvernissage von Marietta Balzer-Caspar

Am Samstag, 19. November 2022, findet um 16.00 Uhr im Schloss Haldenstein die Vernissage des Buches der in Lantsch/Lenz aufgewachsenen Marietta Balzer-Caspar (89) statt. Lesen Sie mehr

Download
Buchvernissage 19.11.22 Marietta Balzer.
Adobe Acrobat Dokument 466.9 KB

Führung im Bündner Kunstmuseum

Heute laden wir Sie herzlich zu einer Führung ins Bündner Kunstmuseum ein. Am Samstag, 29. Oktober 2022, um 14.00 Uhr, wird uns der künstlerische Direktor, Stephan Kunz, die Ausstellung «Venedigsche Sterne. Kunst und Stickerei» zeigen. «In der Vorbereitung dieser Ausstellung konnte ich mich vertieft mit der Stickerei auseinandersetzen. Nicht nur mit der Technik, sondern mit vielen Fragen, die damit zusammenhängen. [...]  Wir können eine sehr schöne Auswahl historischer Stickereien zeigen und haben interessante künstlerische Werke gefunden, die den Blick in die internationale Kunst öffnen.», sagt Kunz auf die Frage, was ihm die Ausstellung bedeutet (siehe das Interview zur Ausstellung in unserer «Hortensia» vom September 2022).

Als Mitglied des Frauenkulturarchivs profitieren Sie von einem reduzierten Eintritt von 10 Franken (Normalpreis Fr. 15.–). Sie können gerne auch ihre Freundinnen oder Partner
mitnehmen. Bitte melden Sie sich rasch an. Der Anlass wird ab 12 Personen durchgeführt.

Rasch anmelden

Die Woche darauf, am Sonntag, 6. November 2022, um 11.00 Uhr, findet eine öffentliche Führung mit Stephan Kunz, der Direktorin des Rätischen Museums, Dr. phil. Andrea Kauer Loens, und mir statt. Der Eintritt ist der normale Museumseintritt, eine Anmeldung ist über die Website des Kunstmuseums möglich.


Silvia Meister. Vortrag und Gespräch am Samstag, 17. September 2022, 14. bis 16.00 Uhr in der Klibühni in Chur, Kirchgasse 14.

Woher kommt diese Leidenschaft für Pflanzen, Frau Meister?

Silvia Meister: Als Erstklässlerin bemerkte ich auf meinem Schulweg, dass ein alter Apfelbaum blühte. Bis dahin war eine Blüte für mich immer einzeln, so wie man sie als Kind malt: eine Tulpe pro Stiel. Doch dann wurde mir bewusst, dass dieser Baum aus unzähligen Blüten bestand, es war warm, es summte, als ich unter dem Baum stand – diese sinnliche Erfahrung und das «Aufgeregtsein» über diese Entdeckung erweckten meine Liebe zu den Pflanzen.

Wie kam es dazu, dass Sie zur Gartenspezialistin wurden?

Über Umwege von der Logopädie und einigen wenigen Jahren im Beruf – mit einem Sprung ins kalte Wasser zur Selbstständigkeit im Gartenbau und dann, «step by step», mithilfe von nebenberuflicher Weiterbildung zur Fachfrau für naturnahen Gartenbau und zur Gestalterin mit Pflanzen – und eine weitere Runde ziehend zur Erwachsenenbildnerin.

Was lieben Sie am meisten in und an Ihrem Garten?

… dass ich auf Spaziergängen durch den Garten staunen, schnausen, schmunzeln kann.

 

Wie kamen Sie zur Radiosendung «Ratgeber Garten»?

Wir hatten für einen Wildfrüchtekurs zu wenig Teilnehmende und dachten, mit einem Tipp im Radio wären da schon noch Interessierte zu erreichen … und so kamen sehr viele, und es kam die Anfrage, im «Ratgeber Garten» auf SRF 1 mitzumachen.


«Im Fluss des Lebens» heisst unsere neue Reihe zu Biodiversität, Tierwohl und Innovationen aus Frauenhand für eine lebenswerte Zukunft.

Silvia Meister. Stargärtnerin auf Radio SRF 1

Voller Begeisterung spricht sie am Radio über Wespenspinnen und Gräser, gibt Tipps zur Pflanzung und verspricht Freude im Garten. Doch wer ist Silvia Meister? Wie kommt es zu dieser grossen Leidenschaft für Blumen und Gemüse? Und was sagt sie über Biodiversität und ihr Radioengagement?

Das Frauenkulturarchiv Graubünden hat den Star unter den Schweizer Gärtnerinnen nach Chur eingeladen.

Silvia Meister ist am Samstag, 17. September 2022 von 14. 00 bis 16.00 Uhr bei uns zu Gast und zwar in der Klibühni in Chur. Mehr

Download
Hortensia meister2.pdf
Adobe Acrobat Dokument 664.8 KB

Lesung mit Marietta Balzer-Caspar, Samstag, 5. März 2022, 17.00 Uhr, in Lantsch

Marietta Balzer-Caspar (89) liest aus ihren Erinnerungen an ihre  Kindheit in Lantsch und spricht mit der Leiterin des Frauenkulturarchivs über ihr ereignisreiches Leben.

 

 

Download
Veranstaltung Marietta Balzer.pdf
Adobe Acrobat Dokument 776.8 KB

Buch Brot huusgmacht verlost

Regierungsrat Christian Rathgeb und die Leiterin des Frauenkulturarchivs Silke Margherita Redolfi bei der Verlosung des Buchpreises. Bild Frauenkulturarchiv GR
Regierungsrat Christian Rathgeb und die Leiterin des Frauenkulturarchivs Silke Margherita Redolfi bei der Verlosung des Buchpreises. Bild Frauenkulturarchiv GR
Die LeserInnen unseres Archivmagazins "Hortensia" wissen es: Wir haben 2021 zwei Sondernummern zum Frauenstimmrechtsjubiläum herausgegeben und einen Wettbewerb gemacht. Die Frage war: Wie hiess die Schweizer Juristin, die 1887 die Rechtsgleichheit vor Bundesgericht eingeklagt hat? Klar wissen wir das: Emilie Kemin-Spyri (1853-1901).
Zu gewinnen gab's das hippe Brotbackbuch "Brot huusgmacht" der US-Amerikanerin Heddi Nieuwsma. Eine Entdeckung für alle Brotbäckerinnen. Die Gewinnerin (nicht im Bild) heisst Maja Schorta und ist schon informiert. Regierungsrat Christian Rathgeb amtete als Glücksfee und zog im Grauen Haus das Gewinnerinnenlos. Herzlichen Dank!

Kirschbäume soll man nicht fällen. Eine Kindheitserinnerung an Cavaione. Von Silvia Schneider-Schiess. Lesung und Autorinnengespräch

Die Autorin lässt ihre sterbende Mutter noch einmal in die Kindheit in Cavaione eintauchen. Was sie fühlt und erlebt prägt auch die Tochter. Mehr

Download
Flyer Kirschbäume.pdf
Adobe Acrobat Dokument 999.8 KB

Silvia Schneider-Schiess, hier in Cavaione, oberhalb der Kirche hat nach ihren Wurzeln gesucht. In Cavaione und schreibend. Entstanden ist ein lebensnahes Bild der Mutter, die ihre Kindheit sucht und die Tochter in ihre Welt mitnimmt.


Buchvernissage 2.12.2020

Die in Lenzerheide aufgewachsene Margrit Cantieni hat einen intensiven und anregenden Roman über ihre Grossmutter geschrieben. Alinda, wie sie genannt wird, musste sich als junge Witwe in ihrem ehemaligen Heimatdorf gegen Bevormundung, Belästigung und Machtmissbrauch zur Wehr setzen. Die Figur der Grossmutter ist in vielen Teilen real. Fiktive Elemente und Personen unterstützen und akzentuieren das Geschehen.

 

Für ihren Roman hat Margrit Cantieni lange in Archiven recherchiert und ihre Mutter über das Leben ihrer Grossmutter befragt. Herausgekommen ist ein spannend geschriebenes Lesevergnügen, das auf realen Tatsachen beruht und auf die Lebensumstände von Frauen früherer Zeiten eingeht.

 

Vernissage: Mittwoch, 2. Dezember 2020, um 19.00 Uhr im Loesaal in Chur.

Programm: Lesung mit Autorinnengespräch. Es liest: Monica Müller. Musik: Adrian Müller, Cellist.

 

Anmeldung: Wegen der Coronaschutzmassnahmen sind nur 50 Personen zugelassen. Eine Anmeldung ist unerlässlich. Es besteht Maskenpflicht.

 

Download
Vernissage Cantieni.pdf
Adobe Acrobat Dokument 2.8 MB

Ein Nachmittag in der Natur. Räucherkunst mit Pirmina Caminada im Lugnez, 27.11.2020

Räucherbündel. Bild: Caminada
Räucherbündel. Bild: Caminada

In vielen Religionen spielen Harze und Duftstoffe von getrockneten Pflanzen eine wichtige Rolle. Die Aromastoffe öffnen die Sinne, wirken belebend oder klärend. Bekannt sind Weihrauch oder Myrrhe, doch auch bei uns gibt es zahlreiche Pflanzen, die traditionell zum Reinigen von Häusern, Ställen oder als medizinische Hilfen eingesetzt wurden. Mit getrockneten Pflanzen wurden Göttinnen geehrt oder es wurde der Natur für die Ernte gedankt.

Auf den Spuren dieser alten Tradition laden wir Sie zu einem Nachmittagsausflug nach Uors zur bekannten Kräuterfachfrau und Wildhüterin Pirmina Caminada ein. Sie führt in die Kunst des Räucherns ein.

 


Wo beginnen? Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt wie's geht.
Wo beginnen? Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt wie's geht.

Möchten Sie Ihr Leben oder die Geschichte Ihrer VorfahrInnen aufschreiben, wissen aber nicht, wie und wo beginnen? Dann besuchen Sie unseren zweitägigen Kurs am 24. Oktober und 21. November 2019 in Thusis. 

 

Weitere Informationen

 

Möchten Sie über den nächsten Kurs informiert werden? Dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf.


Vernissage "Die verlorenen Töchter" von Dr. phil. Silke Margherita Redolfi, Mittwoch, 20. November 2019


Das Zepter der Himmelskönigin. Mythologische Blumenreise, 17.8.2019

Sagen und Mythen um geheimnisvolle Frauen und kultische Pflanzen aus der Zeit, als Heilige noch Göttinnen waren

Auf den 17. August 2019 laden wir Sie zu einer mythologischen Blumenwanderung mit kleinem Sommerfest nach Mistail ein. Als Referentin konnten wir die Tiroler Autorin und Erzählerin Margareta Fuchs gewinnen. Auf einer kleinen und leichten Wanderung erreichen wir vom Bahnhof Tiefencastel aus in 20 Minuten die wunderschön gelegene karolingische Kirche St. Peter Mistail. Anschliessend wird Margareta Fuchs  Geschichten und Wissen rund um Pflanzen, Göttinnen und Heilige erzählen (bei Regen in der Kirche). Kleines Zvieri inkl.

Margareta Fuchs, Jahrgang 1957 und Mutter zweier Töchter, ist seit mehr als 40 Jahren in der professionellen Sozialarbeit tätig. Als wildefrau erzählt sie selbst mit viel Temperament und Leidenschaft Märchen und Sagen aus aller Welt. Ihre besondere Vorliebe gilt dem Aufspüren von sagenumwobenen, in Vergessenheit geratenen  geheimnisvollen Plätzen und dem Wiederbeleben von altem Tiroler Heilwissen.

Download
Flyer Pflanzenwanderung.pdf
Adobe Acrobat Dokument 712.6 KB

Treffpunkt: 14.15 Uhr, Bahnhof Tiefencastel. Wanderung nach Mistail und Vortrag.

Dauer: ca. 2 Std.

Kosten (ohne Anreise): Fr. 35.–/ Fr. 28.– für Mitglieder. Anmeldung nötig bis eine Woche vor Durchführung. Anreise: per Bahn, Postauto oder PV.

Tipp: gutes Schuhwerk.


Frauengeschichte am Heinzenberg

Das Leben der Anna Marie Schmid-Lanicca. Lesung und Gespräch mit der Autorin Margreth Marugg-Manni

Ort: Frauenkulturarchiv Graubünden, Kurs- und Archivzentrum Thusis, Spitalstrasse 1

Datum: Freitag, 15. Februar 2019, 18 Uhr

Eintritt frei, Kollekte

 

Das Leben der Anna Marie Schmid-Lanicca. Lesung und Gespräch mit der Autorin Margreth Marugg-Manni in Thusis, 15. Februar 2019, 18 Uhr, Spitalstrasse 1.

 

Margreth Marugg-Manni hat die Geschichte ihrer Grossmutter Anna Marie Schmid-Lanicca (1891 - 1957) aufgeschrieben, die als Witwe in Sarn lebte und sich alleine durchschlagen musste. Am Abend im Frauenkulturarchiv Graubünden an der Spitalstrasse 1 in Thusis erzählt sie, wie das Buch entstanden ist, was sie dazu bewegte, die Geschichte ihrer "Tata" aufzuschreiben und was ihre Grossmutter besonders machte.

Die Texte liest die Schauspielerin Ursina Hartmann.

Download
Flyer
Lesung Marugg 15-2-19.pdf
Adobe Acrobat Dokument 5.2 MB

Ausstellung Corin Curschellas

Interview mit der Musikerin und der Kuratorin Silke Margherita Redolfi im  Regionaljournal Graubünden. Hören

Die Sängerin, Musikerin und Kosmopolitin Corin Curschellas (*1956) hat ihr Werkarchiv 2017 dem Frauenkulturarchiv Graubünden übergeben. Vom 22. Dezember 2018 bis zum 12. Januar 2019 zeigten wir in der Churer Stadtgalerie erstmals eine Ausstellung mit Archivmaterial von Corin Curschellas.

Die Wege einer faszinierenden Persönlichkeit und begabten Bündnerin. Kulturpreisträgerin 2018.

Grafik: pure. Anna Stoffel.
Grafik: pure. Anna Stoffel.

 

Unterstützt von: Kanton Graubünden Kulturförderung, Stadt Chur, Bündner Kantonalbank

Download
Plakat mit Öffnungszeiten
FkaGR_Plakat Corin Curschellas_10.12.201
Adobe Acrobat Dokument 2.5 MB

Ort: Stadtgalerie Chur, Rathaus

Vernissage: Samstag, 22. Dezember 2018, 17.00

Matineegespräch mit Corin Curschellas: 30. Dezember 2018, 10.30.

Öffnungzeiten:

22./23./28. Dezember 2018: 16 bis 20 Uhr

30. Dezember Matinee von 10 bis 13 Uhr

3./5./9. Januar 2019: 16 bis 20 Uhr

 

Eintritt: frei


Benefiz 8.12.2018 mit «LA TRIADA» Curschellas, Giger und Alexandre

Am Samstag, 8. Dezember 2018 landen wir Sie zu einem Konzert von «LA TRIADA» mit Corin Curschellas, Astrid Alexandre und Ursina Giger ein. Die drei Musikerinnen strahlen mit ihren wunderbaren Stimmen fraulich kraftvoll in die Adventsnacht. Das Konzert ist ein Benefizanlass für das Frauenkulturarchiv Graubünden.

Corin Curschellas, Ursina Giger und Astrid Alexandre werden 50 Minuten «neue alte» rätoromanische Lieder singen. In der Pause laden wir Sie zu einem Glas Prosecco ein. Wir freuen uns, wenn Sie uns unterstützen, und danken den drei Vokalistinnen für diese tolle Aktion zugunsten unseres Archivs.

Link zu La Triada

Download
Flyer zum Anlass
Benefiz Curschellas Web.pdf
Adobe Acrobat Dokument 292.3 KB

Seien auch Sie dabei, nehmen Sie Freundinnen und Bekannte mit und unterstützen Sie an diesem Benefizanlas das Frauenkulturarchiv Graubünden. Alle Einnahmen fliessen in die Projektkasse des Frauenkulturarchivs für die Geschichtsforschung über ledige Mütter und benachteiligte Frauen in früherer Zeit.

Als Mitglied profitieren Sie von einem ermässigten Eintrittspreis.

 

Ort: Hotel Stern (Tempel), Reichsgasse, Chur

Zeit: 20 Uhr

Eintritt: 25. - (Mitglieder Frauenkulturarchiv) / 35.- andere

Mit freundlicher Unterstützung des Hotel Stern, Chur


Leseshow am Freitag, 20. April 2018, im Calvensaal in Chur, 19.00 Uhr: Nicole Staudinger stellt ihr neustes Buch "Stehaufqueen" vor.

Sie macht Mut, hat Lebensfreude aber auch Ernsthaftigkeit, ist leichtfüssig und mitreissend: Die Kölner Autorin und Trainerin Nicole Staudinger. Am Freitag, 20. April 2018, und am Samstag, 21. April 2018, ist sie in Chur und präsentiert ihre beiden Bücher „Stehaufqueen“ (2018) und die in 17. Auflage erscheinende „Schlagfertigkeitsqueen“ (2016). Als junge Mutter an Brustkrebs erkrankt, entdeckte Staudinger das Schreiben für sich und konnte sich so aus den Tiefen und der Verzweiflung herausholen. Heute motiviert sie Frauen, ihre Gefühle ernst zu nehmen und zu sich zu stehen. Mit dem Training „Schlagfertigkeitsqueen“ hilft Staudinger, alltägliche Kommunikationssituationen rasch zu erfassen und sich wortreich und selbstbewusst gegen verbale Anfeindungen zu wehren. Die „Stehaufqueen“ ist ihr persönlichstes Buch. Darin erzählt die Autorin, wie sie die Kraft entdeckte, die dunklen Wolken des Alltags wegzuschieben und eine zufriedenere und wertvollere Einstellung zum Leben zu finden. Freitag, 20. April 2018, 19.00 Uhr, 90-minütige Leseshow „Stehaufqueen“ im Calvensaal in Chur. Samstag, 21. April 2018, 13.30 bis 17.00 Uhr, Training „Schlagfertigkeitsqueen“ im Hotel Stern in Chur. Beide Anlässe sind über das Frauenkulturarchiv Graubünden buchbar.

"Stehaufqueen": Eintritt frei, Kollekte

"Schlagfertigkeitsqueen": kostenpflichtig. Anmeldung erforderlich


Samstag, 21. April 2018, Die Schlagfertigkeitsqueen. Nie mehr sprachlos.

Download
Bericht von Michelle Russi im Bündner Tagblatt
Das Training. Ein Erfahrungsbericht.
04_bt_04_2018-04-23.pdf
Adobe Acrobat Dokument 144.4 KB


Samstag, 13. Januar 2018, 10–12 und 14–17 Uhr Frauenkulturarchiv Graubünden, Goldgasse 10, Chur

Unsere Erinnerungen sind unsere Kultur

Kurs «Biografie schreiben»

In den letzten Jahren sind mehrere Biografien oder Lebenserzählungen von Frauen in Graubünden erschienen. Diese Biografien bereichern und erweitern unsere Kenntnisse des Alltags früherer Generationen, und sie sind auch Zeugnisse der eigenen Familiengeschichte. Der Kurs «Biografie schreiben» wird der Frage nachgehen, wie Biografie und Lebens- sowie Ortsgeschichten geschrieben werden, was sie auszeichnet und wie dabei vorgegangen wird. Im Workshop geht es darum, die eigene Lebensgeschichte als Grundlage für die Biografie zu erkennen und ein erstes Manuskript zu erstellen. In einem zweiten Teil geben zwei Autorinnen Auskunft, wie sie vorgegangen sind und was das Schreiben ihnen gebracht hat.
Im Kurs sollen Frauen und Männer dazu ermuntert werden, ihre Geschichte oder die Geschichte einer anderen Person aufzuschreiben und sich mit der Vergangenheit zu befassen.

Leitung: Dr. phil. des. Silke Margherita Redolfi, Leiterin Frauenkulturarchiv Graubünden
Kosten: 300 Franken pro Person, für Mitglieder des Frauenkulturarchivs 250 Franken. Inbegriffen ist eine kleine Pausenverpflegung inkl. Kaffee.
Anmeldung : schriftlich, telefonisch (081 250 04 60) oder via Kontakt

Anlass am 13. Januar 2018: Gespräch. Warum habe ich meine Familiengeschichte aufgeschrieben?


Am kommenden Samstag, 13. Januar 2018, findet um 14.00 Uhr im Frauenkulturarchiv an der Goldgasse 10 in Chur ein Begegnungsgespräch mit zwei Autorinnen von Familiengeschichten statt. Die Präzerin Margrith Marugg-Manni (Das Leben der Anna Maire Schmid-Lanicca) und Ludivina Candinas-Collenberg von Lumbrein (Gloria e tschugulata) werden von der Idee erzählen, ein Buch über die Familie zu schreiben, von Höhen und Tiefen berichten und sagen, was sie bewegt hat. Familiengeschichten und Erinnerungen an das eigene Leben sind wichtige historische Zeugnisse und Quellen für die Alltagsgeschichte. Der Anlass ist öffentlich und Teil des Workshops „Biografie schreiben“. Eine Anmeldung ist erwünscht, die Plätze sind limitiert. 

Freitag, 24. November 2017, 18.00 Uhr

Vortrag der Ethnologin Katherina Zäch

Frauen am kirgisischen Brunnen: über den kulturspezifischen Umgang mit Wasser in Kyzyl-Oi. Mit Bildern und Filmsequenzen.

Download
Lesen Sie dazu den Artikel in der Hortensia Okt. 2017
Frauen am kirgisischen Brunnen.pdf
Adobe Acrobat Dokument 2.4 MB
Die Ethnologin Katerina Zäch, links, mit kirgisischen Frauen, 2013.
Die Ethnologin Katerina Zäch, links, mit kirgisischen Frauen, 2013.
Am Fluss Kökömeren, 2015. Bild: Zäch
Am Fluss Kökömeren, 2015. Bild: Zäch

Sommersiedlung von Kyzyl-Oi, wo während der Sommermonate lokale Produkte hergestellt werden.  Bild Zäch.
Sommersiedlung von Kyzyl-Oi, wo während der Sommermonate lokale Produkte hergestellt werden. Bild Zäch.

Donnerstag, 27. April 2017, 19.30 Uhr Kulturhaus Bienenstrasse in Chur.

Anet Corti. Optimum. Bis zum bitteren Maximum. Komödiantisches Satirisches Theater. Ein Anlass um 20-Jahr-Jubiläum des Frauenkulturarchivs Graubünden.

 

Optimiere dich selbst! Dieser Herausforderung stellt sich Anet Corti und nimmt in ihrem neuen Programm unsere Leistungsgesellschaft und deren Ego-Tuning-Manie ins Visier. Mittelmass macht keinen Spass! Was wir wollen, ist im Minimum das Optimum.

Frühfördern, aufspritzen, therapieren, powernappen, akademisieren … und zwar politisch korrekt, glutenfrei und möglichst viersprachig. Wie gehen wir um mit diesem Optimierungswahn, den Geräten, die smarter sind als wir selbst, und der ewigen Updaterei? Wie schaffen wir den Spagat zwischen digitaler Vorstellung und analoger Realität?

Anet Corti und ihre Bühnenfiguren präsentieren einen temperamentvollen Abend rund um das rastlose Streben nach Perfektion. Ein Abend voller Wortwitz, Slapstick und Brain-Scanning. Garantiert offline, dafür 100% 3-D.

Corti-Trailer ansehen


Frauen kochen Teil 1 + 2

Lesen Sie den Artikel zum Anlass im Bündner Tagblatt und hören Sie die Vorschau im Regionaljournal Graubünden.

Rina Steier-Peduzzi von Savognin, hier mit der Leiterin des Frauenkulturarchivs Graubünden, Dr. phil. des. Silke Margherita Redolfi (re) weiss viel über die traditionellen Rezepte und das Kochen in früherer Zeit zu erzählen. (Bild O. Item/SO)
Rina Steier-Peduzzi von Savognin, hier mit der Leiterin des Frauenkulturarchivs Graubünden, Dr. phil. des. Silke Margherita Redolfi (re) weiss viel über die traditionellen Rezepte und das Kochen in früherer Zeit zu erzählen. (Bild O. Item/SO)

30. März 2017, Loesaal, Loestrasse 26 in Chur:Professorinnen an italienischen Universitäten im 18. Jahrhundert. Vortrag mit einer musikalischen Überraschung von Jean-Pierre Jenny.

Einführung von Dr. des. Silke Margherita Redolfi, Leiterin Frauenkulturarchiv.

Anna Morandi beim Sezieren eines Gehirns (Selbstbildnis aus Wachs, Palazzo Poggi, Bologna)
Anna Morandi beim Sezieren eines Gehirns (Selbstbildnis aus Wachs, Palazzo Poggi, Bologna)

An der Universität Bologna wurden im 18. Jahrhundert verschiedene naturwissenschaftliche Lehrstühle mit Frauen besetzt. Jean-Pierre Jenny, ehemaliger Dozent für Italienisch an der Fachhochschule Nordwestschweiz und Gymnasiallehrer in Basel, zeigt in seinem Referat auf, wie es dazu kam – und warum dies wenig bis gar nichts mit der Förderung von Frauen im Bildungswesen zu tun hatte.

 

Zu diesen frühen Professorinnen zählten die Physikerin Laura Bassi und die Anatomin und Wachsbildnerin Anna Morandi. Beide dozierten an der Universität Bologna und gingen trotz des widrigen Umfelds unbeirrt ihren Weg. In Mailand wirkte die hochbegabte Maria Gaetana Agnesi als Mathematikerin. Auf den frauenfeindlichen Zeitgeist des 18. Jahrhunderts reagierte sie mit einem ganz eigenen Lebensentwurf.

 

Eine Veranstaltung des Frauenkulturarchivs Graubünden und des Vereins für Kulturforschung Graubünden. 

Der Eintritt ist frei. Mit anschliessendem Apéro.


Montag, 21. November 2016, 17.30 Uhr im Frauenkulturarchiv Graubünden an der Goldgasse 10 in Chur: "Das Archiv der Beharrlichkeit". Präsentation des Partei-Archivs der FDP-Frauen Graubünden.

Eine Mini-Konferenz über Politikerinnen und Archive und ein Anlass zum 30-jährigen Jubiläum der FDP-Frauen Graubünden. Tamara Gianera präsentiert das im Frauenkulturarchiv aufbewahrte Archiv der FDP-Frauen Graubünden. Die Leiterin des Frauenkulturarchivs, Dr. phil. des. Silke Margherita Redolfi, spricht über Frauen in Archiven und unser Spezialgast Regierungsrätin Barbara Janom Steiner hält einen Kurzvortrag zur Geschichte ihrer politischen Karriere.

Download
Einladung und Programm zum FPD-Frauen Anlass.
FDP-Frauen Flyer.pdf
Adobe Acrobat Dokument 299.2 KB

3. Dezember 2016: Frauen kochen, kochende Frauen.      Teil 2. Das Programm.

Frauen kochen, Teil 1, 5.11.2016


Hier finden Sie die Medienberichte zum 1. Teil von "Frauen kochen" mit Rina Steier-Peduzzi und Myriam Zumbühl.

Rina Steier-Peduzzi, Savognin, hier im Gespräch mit der Leiterin des Frauenkulturarchivs Graubünden, Dr. phil. des. Silke Margherita Redolfi, ist die Autorin des erfolgreichen und heute leider vergriffenen Kochbuches Cuschigna surmirana. Sie wusste die Menschen mit ihren spannenden Geschichten über das Kochen in früherer Zeit und die Erlebnisse ihrer Nonna Catarina als Schlossköchin im Palazzo Salis in Bondo zu begeistern. Bild Olivia Item, SO.

Regionaljournal Graubünden, 4.11.2016. Vorschau

 

 

Download
Bericht im Bündner Tagblatt
Frauenkulturarchiv_08112016.pdf
Adobe Acrobat Dokument 177.3 KB

Buchvernissage Zumthor, 1. Juli 2016.

Annelise Leu und ihre Biografin, Nina Zumthor (Bild: zvg)
Annelise Leu und ihre Biografin, Nina Zumthor (Bild: zvg)

Annelise Leu war 1968 die erste diplomierte Hotelière der Schweiz. Als "Kulm"-Gastgeberin in Arosa hat sie die Hotellerie in Graubünden in den 1960er- und 1970er-Jahren mitgeprägt. Annelise Leu und ihre Biografin Nina Zumthor, die Enkelin, ware  am 1. Juli 2016 um 19.00 Uhr im Kulturhaus an der Bienenstrasse in Chur zu Gast beim Frauenkulturarchiv Graubünden. Ich fragte Zumthor, warum sie das Buch schrieb und wollte von der Grossmutter wissen, wie sie sich in der männerlastigen Bündner Hotellerie behaupten konnte. Eine Begegnung mit einer faszinierenden und klugen Frau an der über 90 Personen anwesend waren.


Gemeinsam mit dem Kino Rätia Thusis zeigten wir zum 8. März 2016, dem Internationalen Tag der Frau, die Filme "Suffragette" und "Emilie Kempin-Spyri". Über 60 Personen kamen nach Thusis ins wunderbare Plüsch-Landkino.


Silke Margherita Redolfi (Archivleiterin), Laura Hecht, Prof. Dr. Christa Ehrmann-Hämmerle, Vincent Cazan, Andrea Zaremba, Alice Dulmovits, Lukas Winder, Elisabeth Buder, Sarah Hönigschnabel, Lisa Weinberg, Adriane Pfeifer, Lisa Aigner, Elizabeth Kata.
Silke Margherita Redolfi (Archivleiterin), Laura Hecht, Prof. Dr. Christa Ehrmann-Hämmerle, Vincent Cazan, Andrea Zaremba, Alice Dulmovits, Lukas Winder, Elisabeth Buder, Sarah Hönigschnabel, Lisa Weinberg, Adriane Pfeifer, Lisa Aigner, Elizabeth Kata.

Am Samstag, 28. Mai 2016, besuchte Frau Prof. Dr. Christa Ehrmann-Hämmerle, Dozentin für Frauen- und Geschlechtergerschichte an der Universität Wien, mit einer Gruppe von Studierenden das Frauenkulturarchiv Graubünden. Nach der Präsentation des Archivs, spannenden Diskussionen zur Geschichte der Frauen und nach einem Workshop trugen sich die Teilnehmenden in unser Gästebuch ein: "Wir waren begeistert vom Engagement und der Vielfältigkeit in Bezug auf Ihre Sammlung. Ihre Professionaliätt und Ihre Leidenschaft haben uns beeindruckt. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihren vielen Projekten und nehmen uns vor, Ihre Institution wieter zu empfehlen und Ihre Aktivität weiter zu verfolgen." (Bild Hecht).


Gedenkanlass zum 300. Todestag von Hortensia v. Salis am 29. Juni 2015. Mehr


Forschungsprojekt "versorgt". Gedenkanlass mit Betroffenen. 2. November 2015. Mehr


Hommage für die Stickkönigin Elly Koch am 21.2.2015. Mehr


Konzert mit den Wellküren am 28.11.2014. Mehr


Filmerinnen in Graubünden. "Der weibliche Blick", mit Bertilla Giossi und Susanna Fanzun. 24.10.2014 Mehr


5. Juli 2014: Wir denken gerne zurück: Besuch des Ostschweizer Frauenarchivs.

Das Team des Frauenarchivs St. Gallen genoss unser Höfli. Sandra Meier, Erika Eichholzer, Christof Bürkler (stehend), Margrith   Bigler- Eggenberger, Marina Widmer, Alexa Lindner, Brigitta Langenauer.
Das Team des Frauenarchivs St. Gallen genoss unser Höfli. Sandra Meier, Erika Eichholzer, Christof Bürkler (stehend), Margrith Bigler- Eggenberger, Marina Widmer, Alexa Lindner, Brigitta Langenauer.



Spende des BPW Club Chur

Domenika Schnider Neuweiler Präsidentin BPW Club Chur (li.), übergibt Silke Margherita Redolfi den symbolischen Check über 600 Franken. (Bild: Silvia Graf).
Domenika Schnider Neuweiler Präsidentin BPW Club Chur (li.), übergibt Silke Margherita Redolfi den symbolischen Check über 600 Franken. (Bild: Silvia Graf).

Der Business & Professional Club Chur spendete dem Frauenkulturarchiv 600 Franken. Als Anerkennung für das grosse Engagement. Danke liebe Club-Mitglieder! Wir freuen uns sehr.

Der BPW Club Chur sagt: "Das Frauenkulturarchiv erforscht in seinem Engagement die Geschichte der Frauen in Graubünden und sichert damit wertvolle Information über Frauen aus Graubünden. Der BPW Club Chur ist Teil des weltweit bedeutendsten Verbandes berufstätiger Frauen. Seine Mitglieder sind engagierte Frauen in beruflich interessanten Positionen, die bereit sind, in Wirtschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft verantwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen. Der Club Chur zählt 75 Mitglieder." www.bpw-chur.ch


29.11.2013: Konzert mit "La Lupa"

La Lupa wusste am Jubiläumskonzert des Frauenkulturarchivs zu begeistern. (Bild Redolfi)
La Lupa wusste am Jubiläumskonzert des Frauenkulturarchivs zu begeistern. (Bild Redolfi)

"Es war ganz einfach ein Genuss, dieser absolut sinnliche, sprühende Abend mit La Lupa. Gratuliere, wir haben alles sehr genossen, vielen, vielen Dank!!", schrieb uns eine begeisterte Besucherin  über den Abend mit der Tessiner Cantatrice und Poetessa La Lupa. Am Freitag, 29. November 2013 performte La Lupa auf Einladung des Frauenkulturarchivs ihr Bühenprogramm „mater“ im Kulturhaus an der Bienenstrasse in Chur. Mit diesem Konzert im Beisein zahlreicher Gönner und Gönnerinnen setzten wir den wirklich fulminanten Schlusspunkt unter unser 15-Jahr-Jubiläum.


25. Oktober 2013 um 18.30 Uhr im Kulturhaus an der Bienenstrasse in Chur. "Ich war in der Schweizer Armee." Ehemalige FHD erzählen.

"Danke für diesen bereichernden Abend."

Über 80 Personen waren am Freitag, 25. Oktober 2013 ins Kulturhaus an der Bienenstrasse in Chur gekommen, um zu hören, was die drei Veteraninnen Erna Kessler-Wüst (89), Emilia Caveng (89) und Gret Studach (79) als Soldatinnen FHD im Frauenhilfsdienst erlebt hatten. Lesen Sie weiter

 

Bild: Gret Studach, Fahrerin FHD, in den 1950er-Jahren. (zvg)

Das Bild zeigt die Fahrerinnen Sanität FHD Gret Studach (in der Original-Uniform von 1955!) und Emilia Caveng sowie Erna Kessler, Sanität FHD im Zweiten Weltkrieg (von links). Die Frauen wussten das Publikum mit ihren Erzählungen zu begeistern (Bild Elisabeth Bardill)

 

Die 89-jährige Erna Kessler, Emilia Caveng, auch 89, ehemalige Leiterin der Bündner Frauenschule, und Margrith Studach, Pratval, mit 79 die Jüngste, haben eines gemeinsam: Alle drei waren sie im Frauenhilfsdienst FHD, Erna Kessler sogar noch im Zweiten Weltkrieg. Warum gingen sie ins Militär? Was bedeutete ihnen die Zeit im Dienst? Am Abend der Erinnerungen erzählten sie, wie es damals war und was geblieben ist.

Lebendig, humorvoll und packend schilderten die drei alten Damen ihren ungewöhnlichen Einsatz, berichteten über ihre Erfahrungen und wie es war, sich als Frau mit dem militärischen Drill und der sperrigen Uniform zurecht zu finden. "Ich bereue keine Sekunde, dass ich freiwillig ins Militär ging", sagte etwa Gret Studach stellvertretend für ihre zwei Kolleginnen. Sie hatte sich wie Emilia Caveng 1955 als Fahrerin bei der FHD zum freiwilligen Dienst gemeldet und musste auf den sperrigen Mowag oder Dodge-Lastwägen Kranke und Material transportieren. Und Emilia Caveng betonte, sie habe in der FHD viel gelernt, etwa richtig und präzise Auto zu fahren oder sich im Gelände auch nachts ohne weiteres zu orientieren, alles "Dinge, dich ich als Frau zur damaligen Zeit nirgends anders hätte lernen können." Auch für Erna Kessler-Wüst, die im Zweiten Weltkrieg für die Sanität FHD aufgeboten wurde und Aktivdienst leistete, steht fest: "Ich wäre auch in den Dienst, wenn es freiwillig gewesen wäre. Ich wollte einfach etwas für das Vaterland tun." Einer der ersten Einsätze von Erna Kessler war im Bunker im Gotthard, wo sie rund zwei Monate kranke Schweizer Soldaten pflegte. Die Atmosphäre unter Tags sei alles andere als heiter gewesen, sie hätten auch mulmige Gefühle gehabt, aber schliesslich habe der Gedanke daran, in schwieriger Zeit für andere da zu sein und sich im Krieg für das eigene Land einzusetzen, sie immer wieder motiviert. Deutlich wurde am Abend auch, dass eine der Triebfedern für das grosse Engagement dieser Frauen die eigene Verpflichtung und gefühlte Verantwortung war, anderen zu helfen. Caveng und Studach wählten dafür den in ihrer Zeit für Frauen eher ungewöhnlichen Weg als Fahrerinnen FHD. Erna Kessler gehörte zu den rund 30 000 Schweizerinnen, die damals im Krieg im FHD waren. Ein wenig Abenteuerlust, so spürte das bewegte Publikum am Abend heraus, gehörte bei allen drei aber durchaus dazu.

"Danke für diesen bereichernden Abend", schrieb ein Vertreter des Vorstandes der Bündner Offiziersgesellschaft ins Gästebuch. Er sprach damit wohl vielen aus dem Herzen und erwies den drei Veteraninnen die Referenz.

Download
BT Soldatinnen.pdf
Adobe Acrobat Dokument 198.4 KB

Hören Sie die Sendung im Radio Rumantsch zum Abend mit einem ausführlichen Interview mit Emilia Caveng vom 26.10.13. Hier

Hören Sie das Radio-Interview mit Gret Studach vom Freitag, 25.10.13. Hier

Lesen Sie den Artikel von Gian Andrea Marti im Bündner Tagblatt vom Montag, 28.10.13.

Download
BTchur_fhd.pdf
Adobe Acrobat Dokument 329.1 KB
Download
BTfront_fhd.pdf
Adobe Acrobat Dokument 336.0 KB

7. März 2013: Podium "Rückgrat". Vier Bündner Politikerinnen sagten, wie sie leben und was sie bewegt.

"Silva Semadeni, Brigitta Gadient, Anna Giacometti und Gabriella Binkert Becchetti haben einem grossen Publikum im Stadttheater Chur am Donnerstag einen überaus inspirierenden Abend beschert.", Denise Alig in der SO, Samstag, 9. März 2013.

"Eines haben die vier Podiumsteilnehmerinnen auch noch gemeinsam: Bereits ihre Grossmütter wären - wenn sie denn gekonnt hätten - mit viel Elan und Kraft in die Politik gegangen.", Sabrina Bundi im Bündner Tagblatt, Samstag, 9. März 2013:

Download
bt_starkefrauen.pdf
Adobe Acrobat Dokument 355.1 KB
Download
Podium SO.pdf
Adobe Acrobat Dokument 533.5 KB

Die Teilnehmerinnen

  • Silva Semadeni (60) ist als erfahrene Polit-Füchsin eine Königin im Taktieren und Weibeln, debattiert lustvoll und legt sich für ihre Überzeugungen gerne auch mit der Machtelite an. Erfolge kostet sie aus, Niederlagen verwandelt sie in spätere Siege. Die Nationalrätin, Kantonsschullehrerin und Präsidentin der Pro Natura Schweiz verkörpert das grüne, soziale und feministische Graubünden und zeigt der Schweiz, wie Widerstand in den Alpen funktioniert.
  • Gabriella Binkert Becchetti (52) liebt die Politik der Überraschungen. Die dynamische Vize-Präsidentin der SVP Graubünden, Präsidentin des Naturparks Unesco Biosfera Val Müstair, Unternehmerin und Gemeinderätin in Sta. Maria redet ihre Konkurrenz in Grund und Boden, wenn es darum geht, innovative Projekte zu realisieren. Sie überzeugt nicht nur die MünstertalerInnen vom Zukunftspotenzial ihres Erbes, sondern macht die Val Müstair auch zum Hotspot der Politprominenz.
  • Brigitta M. Gadient (52) hat als Politikerin und alt Nationalrätin Kult-Charakter in Graubünden. 16 Jahre sass sie im Nationalrat, beherzt setzt sie sich für gemeinnützige und kulturelle Institutionen ein, ihre Wirtschaftsmandate verschafften ihr Achtung und Respekt. Wie das Politisieren funktioniert, hat sie von der Pike auf gelernt: als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der SVP Schweiz, als Adjunktin der Schweizerischen Bundesversammlung und als Mitglied der Bündner SVP, die einst ihr sozial gesinnter Grossvater Andreas Gadient (1892-1976) als Demokratische Partei 1919 mitgegründet hatte (ab 1971 SVP) und die als „Geburtsstätte“ erfolgreicher Politikerinnen wie Elisabeth Lardelli, Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf oder Regierungsrätin Barbara Janom Steiner gilt.  
  • Anna Giacometti (51) ist das Gesicht des neuen Bergell. Seit 2010 „sindaco“ weckt die zielorientierte, unkomplizierte und lebensnahe Politikerin das Tal aus dem Dornröschenschlaf. Ob Gemeindefusion, Schulkooperation mit Chiavenna oder Kulturprojekt: Giacometti wagt das Ungewöhnliche, denkt über die Grenzen hinaus, hat Durchhaltewillen und macht aus den alten Tugenden der Bergeller und Bergellerinnen wie Schaffenskraft, Besonnenheit und Naturverbundenheit die neuen Stärken einer Talschaft im Aufbruch.

Donnerstag, 7. Februar 2013: Bildervortrag mit Carola Meier-Seethaler. Leben und Tod als Rhythmus des Lebendigen. Symbolbilder alter Kulturen.

 

"Im Gegensatz zur Polarisierung von Leben und Tod wird in vorpatriarchalen Kulturen das Sterben weder verdrängt noch als Feind des Lebens betrachtet, sondern Geburt und Tod als Rhythmus alles Lebendigen erachtet. Das beginnt mit den Zickzackmustern in den Eiszeithöhlen und an den Grabsteinen der Urnenfelderkultur, ist ablesbar an den Spiral- und Tannenzweigmustern, die in jungsteinzeitliche Frauenidole eingeritzt sind, und setzt sich fort in den antiken Mäander- und Schachbrettmustern. Konkreter als diese abstrakten Leben-Tod-Symbole verkörpern janusköpfige Gottheiten und doppelköpfige Tiere Anfang und Ende als die beiden Seiten des Lebens. Nicht zuletzt ist das chinesische Yin-Yang-Zeichen in diesem Zusammenhang zu sehen. Es symbolisiert die jahreszeitlichen Rhythmen der Natur ebenso wie das Lebensschicksal der Menschen und wurde erst relativ spät mit einer Polarisierung der Geschlechter in Verbindung gebracht." (Carola Meier-Seethaler).


15 Jahre Frauenkulturarchiv (1997-2012): Die Schaufenster

Am 1. Oktober 2012 ist unser Archiv 15 geworden. Grund genug, um ein ganzes Jahr lang zu feiern und zwar mit der Ausstellung "per ün mumaint - das Archiv im Schaufenster", wo wir jeden Monat eine Preziose aus unserem Archiv im Schaufenster an der Goldgasse 10 präsentieren, und mit zahlreichen Anlässen. Zur Galerie der Schaufenster.


November 2012: das Frauenkulturarchiv bekommt den "dunna"-Preis der Bündner Akademikerinnen.

  • 2012. Das Frauenkulturarchiv erhält den dunna-Preis. Die Bündner Sektion der Schweizerischen Akademikerinnen sprach den "dunna"-Preis 2012 dem Frauenkulturarchiv Graubünden zu. Damit wird der Aufbau und die Etablierung des Frauenkulturachivs als Ort der Geschichte der Frauen in Graubünden gewürdigt. Die Laudatio hielt Katharina v. Salis. Wir danken für diese schöne Anerkennung. Sie macht Mut und motiviert für unsere weitere Arbeit. An der wunderschön gestalteten und gut organisierten Feier waren zahlreiche Gäste, viele unserer treuen Gönnerinnen und Gönner sowie Personen aus Kultur, Wirtschaft und Politik mit dabei. Die "dunna" wird vom Schweizerischen Verband der Akademikerinnen, Sektion Graubünden verliehen. Der Preis geht an Frauen, die sich "in der Bereichen Wissenschaft und Forschung, Gesundheit, Soziales, Kultur, Kunst, Bildung, Wirtschaft oder Politik ausserordentlich und uneigennützig engagieren oder engagiert haben", wie es in den Preisunterlagen heisst. Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Einmal, weil sie in unser Jubiläumsjahr fällt und natürlich, weil sie das Frauenkulturarchiv als Institution ehrt.
Download
des Schweiz. Verbandes der Akademikerinnen Sekt. GR
Pressemitteilung_DUNNA_2012.pdf
Adobe Acrobat Dokument 53.9 KB

3.11.2012: 4. Schweizerischer Archivtag.


26.10.2012: Podium "Was es braucht, ist Herzblut". Unternehmerinnen in Graubünden.

Link zum Medienbericht der Standeskanzlei Graubünden hier

Frauen sind unverzichtbar für die Bündner Wirtschaft. Regierungspräsidentin Barbara Janom Steiner, Irma Caveng, die Moderatorin Silke Margherita Redolfi und Brigit Pedolin waren sich am Podium des Frauenkulturarchivs einig. Bild: Elisabeth Bardill.

(sr) Es macht Spass, ist bereichernd und erfüllt mit Stolz: die drei Teilnehmerinnen des gut besuchten Podiums "Was es braucht, ist Herzblut" vom 26. Oktober 2012 im Auditorium der GKB in Chur, Regierungspräsidentin Barbara Janom Steiner, Irma Caveng und Brigit Pedolin, waren sich einig, dass ein eigenes Geschäft oder eine Spitzenposition in Politik und Wirtschaft für Frauen ein erstrebenswertes Ziel ist. Und sie riefen die Frauen dazu auf, ihre Ideen mutig anzupacken, die eigenen Visionen konsequent zu verfolgen und ihre Rechte einzufordern. Angesprochen auf ihren Weg in die Politik sagte Janom Steiner, sie sei sowohl für das Parteipräsidium der SVP im Jahr 2000 als auch für die Kandidatur in die Regierung 2008 angefragt worden. Nach einiger Überlegung habe sie sich entschieden, die Herausforderung anzunehmen. Dies sei für sie auch deshalb möglich gewesen, weil ihr Umfeld und ihre Familie sie sehr gestützt hätten und ihr das Amt zutrauten. In der SVP habe es zudem einige Frauen gegeben, die ihr als Vorbilder geholfen hätten.

 

Frauen sollten sich nicht ständig hinterfragen

Es sei aber schwierig, Frauen für die Politik zu gewinnen. Sie stelle  immer wieder fest, dass Frauen viele Selbstzweifel hätten. Das sei hemmend: "Frauen sollten sich nicht andauernd hinterfragen und an sich zweifeln, sondern mehr zu sich stehen und etwas wagen."

Für Brigit Pedolin, die 1973 nach der Heirat und dem Umzug von St. Gallen ihr eigenes Vorhang-Geschäft aufbaute, das sie heute noch erfolgreich führt, waren besonders die Anfangsjahre in Chur eine Herausforderung. "In meiner Umgebung gab es damals so gut wie keine alleinverantwortliche Unternehmerinnen. Und eine Frau, die Kinder hatte und ein eigenes Geschäft führte, wurde - allerdings vor allem von Frauen - schräg angeschaut." Heute sei das anders, Frauen in Spitzenpositionen seien eher akzeptiert. Dennoch müssten sie für ihre Anerkennung und für gleiche Chancen kämpfen. Für Brigit Pedolin, die von 1999 bis 2002 Präsidentin der Business and Professional Women Switzerland war, gehört es auch dazu, sich mit andern auszutauschen und die eigenen Ressourcen und Bedürfnisse nicht zu vernachlässigen. Auch für Irma Caveng, die Mitinitiantin des 1992 ins Leben gerufenen "Scarnuz Grischun Surselva" ist eine gesunde Portion Selbstbewusstsein und Standfestigkeit, das, was es braucht, um über längere Zeit erfolgreich zu sein und sich im männerlastigen Geschäftsumfeld zu behaupten.

 

Etwas Eigenes gestalten macht Spass und stolz

Unabdingbar seien aber auch Qualität und Professionalität. So setzte der Scarnuz von Anfang an auf ein prägnantes Logo, aussergewöhnlich präsentierte Produkte und eine gut durchdachte Geschäftsstrategie. Das alles ging für die Bäuerinnen auf: Heute sind über 40 Produzentinnen in allen Scarnuz-Gruppen mit dabei, acht produzieren für den Vertrieb des Scarnuz in der Surselva. "Wir wollten von Anfang einen Verdienst für unsere Arbeit. Es sollte nichts verschenkt werden. Denn unsere Produkte sind allesamt Spezialitäten, die man nicht an jeder Ecke findet", sagt Caveng. Heute seien sie etabliert, man respektiere ihre Eigenständigkeit und ihre Wirtschaftskraft als Kleinunternehmerinnen. Früher habe sie als Bäuerin häufig hören müssen: "Aha, Sie sind die Frau vom Gian", heute höre er hin und wieder: "Aha, Sie sind der Mann von der, die den Scarnuz macht."

Barbara Janom Steiner, Brigit Pedolin und Irma Caveng sind drei Frauen, die in ihren Berufsfeldern mit Herzblut dabei sind, aber auch schwierige Zeiten kennen. Im Rückblick sind alle drei jedoch von ihrem Weg überzeugt, weil er Kreativität zulässt, den Raum für sich und andere öffnet und natürlich auch Einkommen bietet. Alle drei haben ihre Chancen gepackt. Darüber, was sie antreibt, sagte Barbara Janom Steiner am Podium: "Ich freue mich jeden Tag auf das, was mich im Amt erwartet, auch wenn es manchmal schwierig und stressig ist. Aber ich bin stolz darauf, meinem Kanton dienen zu dürfen." Welches Schlusswort würde besser zum ersten Fenster der Jubiläumsausstellung des Frauenkulturarchivs unter dem Titel "BündnerinnenStolz" passen? 

Das Podium war ein Begleitanlass zum Schaufenster „BündnerinnenStolz" in der Ausstellung „per ün mumaint" - das Archiv im Schaufenster, zum 15-Jahr-Jubiläum des Frauenkulturarchivs Graubünden.

Biografiekurs: Was überliefere ich meinen Enkelinnen?

Ausgebucht!

Das Frauenkulturarchiv Graubünden und der Chronos Verlag laden Sie herzlich zur Buchvernissage ein.

Einführende Worte von Hans-Rudolf Wiedmer, Chronos Verlag Zürich, und Silke Margherita Redolfi, Leiterin Frauenkulturarchiv Graubünden

 

Kurzvortrag von Prof. em. Dr. Regina Wecker, Universität Basel

 

Das Frauenbürgerrecht im Gespräch. Prof. em. Dr. Regina Wecker und Dr. phil. Silke Margherita Redolfi beantworten die Fragen der Publizistin Dr. phil. Corinne Holtz, Zürich www.corinneholtz.ch.

 

Eintritt frei. Kleiner Apéro.

Download
Flyer Vernissage 20.11.2019
1504 VernissA5Mail.pdf
Adobe Acrobat Dokument 80.4 KB