Zu unserem 25-Jahr-Jubiläum haben wir einen Monatskalender zusammengestellt. Auf 12 Blättern reisen Sie mit Bildern aus unserem Archiv durch das nächste Jahr. Zu jedem Bild gibt es einen kleinen
Gedankenblitz als Inspiration für Sie.
Diesen Jubiläumskalender erhalten Sie für 20 Franken als Mitglied (Normalpreis Fr. 25.–) plus Portokosten.
Sie können den Kalender über unseren Shop bestellen oder direkt zu den Öffnungszeiten (Montag 10 bis 14 Uhr , Freitagnachmittag) bei uns
abholen.
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Buchvernissage von Marietta Balzer-Caspar
Am Samstag, 19. November 2022, findet um 16.00 Uhr im Schloss Haldenstein die Vernissage des Buches der in Lantsch/Lenz aufgewachsenen Marietta Balzer-Caspar (89) statt. Lesen Sie mehr
Heute laden wir Sie herzlich zu einer Führung ins Bündner Kunstmuseum ein. Am Samstag, 29. Oktober 2022, um 14.00 Uhr, wird uns der künstlerische Direktor, Stephan Kunz, die
Ausstellung «Venedigsche Sterne. Kunst und Stickerei» zeigen. «In der Vorbereitung dieser Ausstellung konnte ich mich vertieft mit der Stickerei auseinandersetzen. Nicht nur mit der Technik,
sondern mit vielen Fragen, die damit zusammenhängen. [...] Wir können eine sehr schöne Auswahl historischer Stickereien zeigen und haben interessante künstlerische Werke gefunden, die den
Blick in die internationale Kunst öffnen.», sagt Kunz auf die Frage, was ihm die Ausstellung bedeutet (siehe das Interview zur Ausstellung in unserer «Hortensia» vom September 2022).
Als Mitglied des Frauenkulturarchivs profitieren Sie von einem reduzierten Eintritt von 10 Franken (Normalpreis Fr. 15.–). Sie können gerne auch ihre Freundinnen oder Partner
mitnehmen. Bitte melden Sie sich rasch an. Der Anlass wird ab 12 Personen durchgeführt.
Die Woche darauf, am Sonntag, 6. November 2022, um 11.00 Uhr, findet eine öffentliche Führung mit Stephan Kunz, der Direktorin des Rätischen Museums, Dr. phil. Andrea Kauer
Loens, und mir statt. Der Eintritt ist der normale Museumseintritt, eine Anmeldung ist über die Website des Kunstmuseums möglich.
Silvia Meister. Vortrag und Gespräch am Samstag, 17. September 2022, 14. bis 16.00 Uhr in der Klibühni in Chur, Kirchgasse 14.
Woher kommt diese Leidenschaft für Pflanzen, Frau Meister?
Silvia Meister: Als Erstklässlerin bemerkte ich auf meinem Schulweg, dass ein alter Apfelbaum blühte. Bis dahin war eine Blüte für mich immer einzeln, so wie man sie als Kind
malt: eine Tulpe pro Stiel. Doch dann wurde mir bewusst, dass dieser Baum aus unzähligen Blüten bestand, es war warm, es summte, als ich unter dem Baum stand – diese sinnliche Erfahrung und das
«Aufgeregtsein» über
diese Entdeckung erweckten meine Liebe zu den Pflanzen.
Wie kam es dazu, dass Sie zur Gartenspezialistin wurden?
Über Umwege von der Logopädie und einigen wenigen Jahren im Beruf – mit einem Sprung ins kalte Wasser zur Selbstständigkeit im Gartenbau und dann, «step by step», mithilfe von nebenberuflicher
Weiterbildung zur Fachfrau für naturnahen Gartenbau und zur Gestalterin mit Pflanzen – und eine weitere Runde ziehend zur Erwachsenenbildnerin.
Was lieben Sie am meisten in und an Ihrem Garten?
… dass ich auf Spaziergängen durch den Garten staunen, schnausen, schmunzeln kann.
Wie kamen Sie zur Radiosendung «Ratgeber Garten»?
Wir hatten für einen Wildfrüchtekurs zu wenig Teilnehmende und dachten, mit einem Tipp im Radio wären da schon noch Interessierte zu erreichen … und so kamen sehr viele, und es kam die Anfrage,
im «Ratgeber Garten» auf SRF 1 mitzumachen.
«Im Fluss des Lebens» heisst unsere neue Reihe zu Biodiversität, Tierwohl und Innovationen aus Frauenhand für eine lebenswerte Zukunft.
Silvia Meister. Stargärtnerin auf Radio SRF 1
Voller Begeisterung spricht sie am Radio über Wespenspinnen und Gräser, gibt Tipps zur Pflanzung und verspricht Freude
im Garten. Doch wer ist Silvia Meister? Wie kommt es zu dieser grossen Leidenschaft für Blumen und Gemüse? Und was sagt sie über Biodiversität und ihr Radioengagement?
Das Frauenkulturarchiv Graubünden hat den Star unter den Schweizer Gärtnerinnen nach Chur eingeladen.
Silvia Meister ist am Samstag, 17. September 2022 von 14. 00 bis 16.00 Uhr bei uns zu Gast und zwar in der Klibühni in Chur. Mehr
Lesung mit Marietta Balzer-Caspar, Samstag, 5. März 2022, 17.00 Uhr, in Lantsch
Marietta Balzer-Caspar (89) liest aus ihren Erinnerungen an ihre Kindheit in Lantsch und spricht mit der Leiterin des Frauenkulturarchivs über ihr ereignisreiches Leben.
Die LeserInnen unseres Archivmagazins "Hortensia" wissen es: Wir haben 2021 zwei Sondernummern zum Frauenstimmrechtsjubiläum herausgegeben und einen Wettbewerb gemacht. Die
Frage war: Wie hiess die Schweizer Juristin, die 1887 die Rechtsgleichheit vor Bundesgericht eingeklagt hat? Klar wissen wir das: Emilie Kemin-Spyri (1853-1901).
Zu gewinnen gab's das hippe Brotbackbuch "Brot huusgmacht" der US-Amerikanerin Heddi Nieuwsma. Eine Entdeckung für alle Brotbäckerinnen. Die Gewinnerin (nicht im Bild) heisst
Maja Schorta und ist schon informiert. Regierungsrat Christian Rathgeb amtete als Glücksfee und zog im Grauen Haus das Gewinnerinnenlos. Herzlichen Dank!
Kirschbäume soll man nicht fällen. Eine Kindheitserinnerung an Cavaione. Von Silvia Schneider-Schiess. Lesung und Autorinnengespräch
Die Autorin lässt ihre sterbende Mutter noch einmal in die Kindheit in Cavaione eintauchen. Was sie fühlt und erlebt prägt auch die Tochter. Mehr
Silvia Schneider-Schiess, hier in Cavaione, oberhalb der Kirche hat nach ihren Wurzeln gesucht. In Cavaione und schreibend. Entstanden ist ein lebensnahes Bild der Mutter, die ihre Kindheit sucht
und die Tochter in ihre Welt mitnimmt.
Buchvernissage 2.12.2020
Die in Lenzerheide aufgewachsene Margrit Cantieni hat einen intensiven und anregenden Roman über ihre Grossmutter geschrieben. Alinda, wie sie genannt wird, musste sich als junge Witwe in ihrem
ehemaligen Heimatdorf gegen Bevormundung, Belästigung und Machtmissbrauch zur Wehr setzen. Die Figur der Grossmutter ist in vielen Teilen real. Fiktive Elemente und Personen unterstützen und
akzentuieren das Geschehen.
Für ihren Roman hat Margrit Cantieni lange in Archiven recherchiert und ihre Mutter über das Leben ihrer Grossmutter befragt. Herausgekommen ist ein spannend geschriebenes Lesevergnügen, das auf
realen Tatsachen beruht und auf die Lebensumstände von Frauen früherer Zeiten eingeht.
Vernissage: Mittwoch, 2. Dezember 2020, um 19.00 Uhr im Loesaal in Chur.
Programm: Lesung mit Autorinnengespräch. Es liest: Monica Müller. Musik: Adrian Müller, Cellist.
Anmeldung: Wegen der Coronaschutzmassnahmen sind nur 50 Personen zugelassen. Eine Anmeldung ist unerlässlich. Es besteht
Maskenpflicht.
Ein Nachmittag in der Natur. Räucherkunst mit Pirmina Caminada im Lugnez, 27.11.2020
In vielen Religionen spielen Harze und Duftstoffe von getrockneten Pflanzen eine wichtige Rolle. Die Aromastoffe öffnen die Sinne, wirken belebend oder klärend. Bekannt sind Weihrauch oder
Myrrhe, doch auch bei uns gibt es zahlreiche Pflanzen, die traditionell zum Reinigen von Häusern, Ställen oder als medizinische Hilfen eingesetzt wurden. Mit getrockneten Pflanzen wurden
Göttinnen geehrt oder es wurde der Natur für die Ernte gedankt.
Auf den Spuren dieser alten Tradition laden wir Sie zu einem Nachmittagsausflug nach Uors zur bekannten Kräuterfachfrau und Wildhüterin Pirmina
Caminada ein. Sie führt in die Kunst des Räucherns ein.
Möchten Sie Ihr Leben oder die Geschichte Ihrer VorfahrInnen aufschreiben, wissen aber nicht, wie und wo beginnen? Dann besuchen Sie unseren zweitägigen Kurs am 24.
Oktober und 21. November 2019 in Thusis.
Möchten Sie über den nächsten Kurs informiert werden? Dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf.
Vernissage "Die verlorenen Töchter" von Dr. phil. Silke Margherita Redolfi, Mittwoch, 20. November 2019
Das Zepter der Himmelskönigin. Mythologische Blumenreise, 17.8.2019
Sagen und Mythen um geheimnisvolle Frauen und kultische Pflanzen aus der Zeit, als Heilige noch Göttinnen waren
Auf den 17. August 2019 laden wir Sie zu einer mythologischen Blumenwanderung mit kleinem Sommerfest nach Mistail ein. Als Referentin konnten wir die Tiroler Autorin und Erzählerin Margareta
Fuchs gewinnen. Auf einer kleinen und leichten Wanderung erreichen wir vom Bahnhof Tiefencastel aus in 20 Minuten die wunderschön gelegene karolingische Kirche St. Peter Mistail. Anschliessend
wird Margareta Fuchs Geschichten und Wissen rund um Pflanzen, Göttinnen und Heilige erzählen (bei Regen in der Kirche). Kleines Zvieri inkl.
Margareta Fuchs, Jahrgang 1957 und Mutter zweier Töchter, ist seit mehr als 40 Jahren in der professionellen Sozialarbeit tätig. Als wildefrau erzählt sie selbst mit viel Temperament und
Leidenschaft Märchen und Sagen aus aller Welt. Ihre besondere Vorliebe gilt dem Aufspüren von sagenumwobenen, in Vergessenheit geratenen geheimnisvollen Plätzen und dem Wiederbeleben von
altem Tiroler Heilwissen.
Treffpunkt: 14.15 Uhr, Bahnhof Tiefencastel. Wanderung nach Mistail und Vortrag.
Dauer: ca. 2 Std.
Kosten (ohne Anreise): Fr. 35.–/ Fr. 28.– für Mitglieder. Anmeldung nötig bis eine Woche vor Durchführung. Anreise: per Bahn, Postauto oder PV.
Tipp: gutes Schuhwerk.
Frauengeschichte am Heinzenberg
Das Leben der Anna Marie Schmid-Lanicca. Lesung und Gespräch mit der Autorin Margreth Marugg-Manni
Ort: Frauenkulturarchiv Graubünden, Kurs- und Archivzentrum Thusis, Spitalstrasse 1
Datum: Freitag, 15. Februar 2019, 18 Uhr
Eintritt frei, Kollekte
Das Leben der Anna Marie Schmid-Lanicca. Lesung und Gespräch mit der Autorin Margreth Marugg-Manni in Thusis, 15. Februar 2019, 18 Uhr,
Spitalstrasse 1.
Margreth Marugg-Manni hat die Geschichte ihrer Grossmutter Anna Marie Schmid-Lanicca (1891 - 1957) aufgeschrieben, die als Witwe in Sarn lebte und sich alleine durchschlagen musste. Am Abend im
Frauenkulturarchiv Graubünden an der Spitalstrasse 1 in Thusis erzählt sie, wie das Buch entstanden ist, was sie dazu bewegte, die Geschichte ihrer "Tata" aufzuschreiben und was ihre Grossmutter
besonders machte.
Die Texte liest die Schauspielerin Ursina Hartmann.
Interview mit der Musikerin und der Kuratorin Silke Margherita Redolfi im Regionaljournal Graubünden. Hören
Die Sängerin, Musikerin und Kosmopolitin Corin Curschellas (*1956) hat ihr Werkarchiv 2017 dem Frauenkulturarchiv Graubünden übergeben. Vom 22. Dezember 2018 bis zum 12. Januar 2019 zeigten wir
in der Churer Stadtgalerie erstmals eine Ausstellung mit Archivmaterial von Corin Curschellas.
Die Wege einer faszinierenden Persönlichkeit und begabten Bündnerin. Kulturpreisträgerin 2018.
Unterstützt von: Kanton Graubünden Kulturförderung, Stadt Chur, Bündner Kantonalbank
Matineegespräch mit Corin Curschellas: 30. Dezember 2018, 10.30.
Öffnungzeiten:
22./23./28. Dezember 2018: 16 bis 20 Uhr
30. Dezember Matinee von 10 bis 13 Uhr
3./5./9. Januar 2019: 16 bis 20 Uhr
Eintritt: frei
Benefiz 8.12.2018 mit «LA TRIADA» Curschellas, Giger und Alexandre
Am Samstag, 8. Dezember 2018 landen wir Sie zu einem Konzert von «LA TRIADA» mit Corin Curschellas, Astrid Alexandre und Ursina Giger ein. Die drei Musikerinnen strahlen mit ihren wunderbaren
Stimmen fraulich kraftvoll in die Adventsnacht. Das Konzert ist ein Benefizanlass für das Frauenkulturarchiv Graubünden.
Corin Curschellas, Ursina Giger und Astrid Alexandre werden 50 Minuten «neue alte» rätoromanische Lieder singen. In der Pause laden wir Sie zu einem Glas Prosecco ein. Wir freuen uns, wenn Sie
uns unterstützen, und danken den drei Vokalistinnen für diese tolle Aktion zugunsten unseres Archivs.
Seien auch Sie dabei, nehmen Sie Freundinnen und Bekannte mit und unterstützen Sie an diesem Benefizanlas das Frauenkulturarchiv Graubünden. Alle Einnahmen fliessen in die Projektkasse des
Frauenkulturarchivs für die Geschichtsforschung über ledige Mütter und benachteiligte Frauen in früherer Zeit.
Als Mitglied profitieren Sie von einem ermässigten Eintrittspreis.
Eintritt: 25. - (Mitglieder Frauenkulturarchiv) / 35.- andere
Mit freundlicher Unterstützung des Hotel Stern, Chur
Leseshow am Freitag, 20. April 2018, im Calvensaal in Chur, 19.00 Uhr: Nicole Staudinger stellt ihr neustes Buch "Stehaufqueen" vor.
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Sie macht Mut, hat Lebensfreude aber auch Ernsthaftigkeit, ist leichtfüssig und mitreissend: Die Kölner Autorin und Trainerin Nicole Staudinger. Am Freitag, 20. April 2018, und am Samstag, 21.
April 2018, ist sie in Chur und präsentiert ihre beiden Bücher „Stehaufqueen“ (2018) und die in 17. Auflage erscheinende „Schlagfertigkeitsqueen“ (2016). Als junge Mutter an Brustkrebs erkrankt,
entdeckte Staudinger das Schreiben für sich und konnte sich so aus den Tiefen und der Verzweiflung herausholen. Heute motiviert sie Frauen, ihre Gefühle ernst zu nehmen und zu sich zu stehen. Mit
dem Training „Schlagfertigkeitsqueen“ hilft Staudinger, alltägliche Kommunikationssituationen rasch zu erfassen und sich wortreich und selbstbewusst gegen verbale Anfeindungen zu wehren. Die
„Stehaufqueen“ ist ihr persönlichstes Buch. Darin erzählt die Autorin, wie sie die Kraft entdeckte, die dunklen Wolken des Alltags wegzuschieben und eine zufriedenere und wertvollere Einstellung
zum Leben zu finden. Freitag, 20. April 2018, 19.00 Uhr, 90-minütige Leseshow „Stehaufqueen“ im Calvensaal in Chur. Samstag, 21. April 2018, 13.30 bis 17.00 Uhr, Training „Schlagfertigkeitsqueen“
im Hotel Stern in Chur. Beide Anlässe sind über das Frauenkulturarchiv Graubünden buchbar.
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Samstag, 13. Januar 2018, 10–12 und 14–17 Uhr Frauenkulturarchiv Graubünden, Goldgasse 10, Chur
Unsere Erinnerungen sind unsere Kultur
Kurs «Biografie schreiben»
In den letzten Jahren sind mehrere Biografien oder Lebenserzählungen von Frauen in Graubünden erschienen. Diese Biografien bereichern und erweitern unsere Kenntnisse des Alltags früherer
Generationen, und sie sind auch Zeugnisse der eigenen Familiengeschichte. Der Kurs «Biografie schreiben» wird der Frage nachgehen, wie Biografie und Lebens- sowie Ortsgeschichten geschrieben
werden, was sie auszeichnet und wie dabei vorgegangen wird. Im Workshop geht es darum, die eigene Lebensgeschichte als Grundlage für die Biografie zu erkennen und ein erstes Manuskript zu
erstellen. In einem zweiten Teil geben zwei Autorinnen Auskunft, wie sie vorgegangen sind und was das Schreiben ihnen gebracht hat.
Im Kurs sollen Frauen und Männer dazu ermuntert werden, ihre Geschichte oder die Geschichte einer anderen Person aufzuschreiben und sich mit der Vergangenheit zu befassen.
Leitung: Dr. phil. des. Silke Margherita Redolfi, Leiterin Frauenkulturarchiv Graubünden
Kosten: 300 Franken pro Person, für Mitglieder des Frauenkulturarchivs 250 Franken. Inbegriffen ist eine kleine Pausenverpflegung inkl. Kaffee.
Anmeldung : schriftlich, telefonisch (081 250 04 60) oder via Kontakt
Anlass am 13. Januar 2018: Gespräch. Warum habe ich meine Familiengeschichte aufgeschrieben?
Am kommenden Samstag, 13. Januar 2018, findet um 14.00 Uhr im Frauenkulturarchiv an der Goldgasse 10 in Chur ein Begegnungsgespräch mit zwei Autorinnen von Familiengeschichten statt. Die Präzerin
Margrith Marugg-Manni (Das Leben der Anna Maire Schmid-Lanicca) und Ludivina Candinas-Collenberg von Lumbrein (Gloria e tschugulata) werden von der Idee erzählen, ein Buch über die Familie zu
schreiben, von Höhen und Tiefen berichten und sagen, was sie bewegt hat. Familiengeschichten und Erinnerungen an das eigene Leben sind wichtige historische Zeugnisse und Quellen für die
Alltagsgeschichte. Der Anlass ist öffentlich und Teil des Workshops „Biografie schreiben“. Eine Anmeldung ist erwünscht, die Plätze
sind limitiert.
Freitag, 24. November 2017, 18.00 Uhr
Vortrag der Ethnologin Katherina Zäch
Frauen am kirgisischen Brunnen: über den kulturspezifischen Umgang mit Wasser in Kyzyl-Oi. Mit Bildern und Filmsequenzen.
Lesen Sie dazu den Artikel in der Hortensia Okt. 2017
Donnerstag, 27. April 2017, 19.30 Uhr Kulturhaus Bienenstrasse in Chur.
Anet Corti. Optimum. Bis zum bitteren Maximum. Komödiantisches Satirisches Theater. Ein Anlass um 20-Jahr-Jubiläum des Frauenkulturarchivs Graubünden.
Optimiere dich selbst! Dieser Herausforderung stellt sich Anet Corti und nimmt in ihrem neuen Programm unsere Leistungsgesellschaft und deren Ego-Tuning-Manie ins Visier. Mittelmass macht
keinen Spass! Was wir wollen, ist im Minimum das Optimum.
Frühfördern, aufspritzen, therapieren, powernappen, akademisieren … und zwar politisch korrekt, glutenfrei und möglichst viersprachig. Wie gehen wir um mit diesem Optimierungswahn, den
Geräten, die smarter sind als wir selbst, und der ewigen Updaterei? Wie schaffen wir den Spagat zwischen digitaler Vorstellung und analoger Realität?
Anet Corti und ihre Bühnenfiguren präsentieren einen temperamentvollen Abend rund um das rastlose Streben nach Perfektion. Ein Abend voller Wortwitz, Slapstick und Brain-Scanning. Garantiert
offline, dafür 100% 3-D.
30. März 2017, Loesaal, Loestrasse 26 in Chur:Professorinnen an italienischen Universitäten im 18. Jahrhundert. Vortrag mit einer musikalischen Überraschung von Jean-Pierre Jenny.
Einführung von Dr. des. Silke
Margherita Redolfi, Leiterin Frauenkulturarchiv.
An der Universität Bologna wurden im 18. Jahrhundert verschiedene naturwissenschaftliche Lehrstühle mit Frauen besetzt. Jean-Pierre Jenny, ehemaliger Dozent für Italienisch an der Fachhochschule
Nordwestschweiz und Gymnasiallehrer in Basel, zeigt in seinem Referat auf, wie es dazu kam – und warum dies wenig bis gar nichts mit der Förderung von Frauen im Bildungswesen zu tun hatte.
Zu diesen frühen Professorinnen zählten die Physikerin Laura Bassi und die Anatomin und Wachsbildnerin Anna Morandi. Beide dozierten an der Universität Bologna und gingen trotz des widrigen
Umfelds unbeirrt ihren Weg. In Mailand wirkte die hochbegabte Maria Gaetana Agnesi als Mathematikerin. Auf den frauenfeindlichen Zeitgeist des 18. Jahrhunderts reagierte sie mit einem ganz
eigenen Lebensentwurf.
Eine Veranstaltung des Frauenkulturarchivs Graubünden und des Vereins für Kulturforschung Graubünden.
Der Eintritt ist frei. Mit anschliessendem Apéro.
Montag, 21. November 2016, 17.30 Uhr im Frauenkulturarchiv Graubünden an der Goldgasse 10 in Chur: "Das Archiv der Beharrlichkeit". Präsentation des Partei-Archivs der FDP-Frauen Graubünden.
Eine Mini-Konferenz über Politikerinnen und Archive und ein Anlass zum 30-jährigen Jubiläum der FDP-Frauen Graubünden. Tamara Gianera präsentiert das im Frauenkulturarchiv aufbewahrte Archiv der
FDP-Frauen Graubünden. Die Leiterin des Frauenkulturarchivs, Dr. phil. des. Silke Margherita Redolfi, spricht über Frauen in Archiven und unser Spezialgast Regierungsrätin Barbara Janom Steiner
hält einen Kurzvortrag zur Geschichte ihrer politischen Karriere.
3. Dezember 2016: Frauen kochen, kochende Frauen. Teil 2. Das Programm.
Frauen kochen, Teil 1, 5.11.2016
Hier finden Sie die Medienberichte zum 1. Teil von "Frauen kochen" mit Rina Steier-Peduzzi und Myriam Zumbühl.
Rina Steier-Peduzzi, Savognin, hier im Gespräch mit der Leiterin des Frauenkulturarchivs Graubünden, Dr. phil. des. Silke Margherita Redolfi, ist die Autorin des erfolgreichen und heute leider
vergriffenen Kochbuches Cuschigna surmirana. Sie wusste die Menschen mit ihren spannenden Geschichten über das Kochen in früherer Zeit und die Erlebnisse ihrer Nonna Catarina als Schlossköchin im
Palazzo Salis in Bondo zu begeistern. Bild Olivia Item, SO.
Annelise Leu war 1968 die erste diplomierte Hotelière der Schweiz. Als "Kulm"-Gastgeberin in Arosa hat sie die Hotellerie in Graubünden in den 1960er- und 1970er-Jahren mitgeprägt. Annelise Leu
und ihre Biografin Nina Zumthor, die Enkelin, ware am 1. Juli 2016 um 19.00 Uhr im Kulturhaus an der Bienenstrasse in Chur zu Gast beim Frauenkulturarchiv Graubünden. Ich fragte Zumthor,
warum sie das Buch schrieb und wollte von der Grossmutter wissen, wie sie sich in der männerlastigen Bündner Hotellerie behaupten konnte. Eine Begegnung mit einer faszinierenden und klugen Frau
an der über 90 Personen anwesend waren.
Gemeinsam mit dem Kino Rätia Thusis zeigten wir zum 8. März 2016, dem Internationalen Tag der Frau, die Filme "Suffragette" und "Emilie Kempin-Spyri". Über 60 Personen kamen nach Thusis ins
wunderbare Plüsch-Landkino.
Am Samstag, 28. Mai 2016, besuchte Frau Prof. Dr. Christa Ehrmann-Hämmerle, Dozentin für Frauen- und Geschlechtergerschichte an der Universität Wien, mit einer Gruppe von Studierenden das
Frauenkulturarchiv Graubünden. Nach der Präsentation des Archivs, spannenden Diskussionen zur Geschichte der Frauen und nach einem Workshop trugen sich die Teilnehmenden in unser Gästebuch ein:
"Wir waren begeistert vom Engagement und der Vielfältigkeit in Bezug auf Ihre Sammlung. Ihre Professionaliätt und Ihre Leidenschaft haben uns beeindruckt. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihren
vielen Projekten und nehmen uns vor, Ihre Institution wieter zu empfehlen und Ihre Aktivität weiter zu verfolgen." (Bild Hecht).
Gedenkanlass zum 300. Todestag von Hortensia v. Salis am 29. Juni 2015. Mehr
Forschungsprojekt "versorgt". Gedenkanlass mit Betroffenen. 2. November 2015. Mehr
Hommage für die Stickkönigin Elly Koch am 21.2.2015. Mehr
Filmerinnen in Graubünden. "Der weibliche Blick", mit Bertilla Giossi und Susanna Fanzun. 24.10.2014 Mehr
5. Juli 2014: Wir denken gerne zurück: Besuch des Ostschweizer Frauenarchivs.
Spende des BPW Club Chur
Der Business & Professional Club Chur spendete dem Frauenkulturarchiv 600 Franken. Als Anerkennung für das grosse Engagement. Danke liebe Club-Mitglieder! Wir freuen uns sehr.
Der BPW Club Chur sagt: "Das Frauenkulturarchiv erforscht in seinem Engagement die Geschichte der Frauen in Graubünden und
sichert damit wertvolle Information über Frauen aus Graubünden. Der BPW Club Chur ist Teil des weltweit bedeutendsten Verbandes berufstätiger Frauen. Seine Mitglieder sind engagierte
Frauen in beruflich interessanten Positionen, die bereit sind, in Wirtschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft verantwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen. Der Club Chur zählt 75
Mitglieder."www.bpw-chur.ch
29.11.2013: Konzert mit "La Lupa"
"Es war ganz einfach ein Genuss, dieser absolut sinnliche, sprühende Abend mit La Lupa.
Gratuliere, wir haben alles sehr genossen, vielen, vielen Dank!!", schrieb uns eine begeisterte Besucherin über den Abend mit der Tessiner Cantatrice und
Poetessa La Lupa. Am Freitag, 29. November 2013 performte La Lupa auf Einladung des Frauenkulturarchivs ihr Bühenprogramm „mater“ im Kulturhaus an der Bienenstrasse in Chur. Mit diesem Konzert im
Beisein zahlreicher Gönner und Gönnerinnen setzten wir den wirklich fulminanten Schlusspunkt unter unser 15-Jahr-Jubiläum.
25. Oktober 2013 um 18.30 Uhr im Kulturhaus an der Bienenstrasse in Chur. "Ich war in der Schweizer Armee." Ehemalige FHD erzählen.
"Danke für diesen bereichernden Abend."
Über 80 Personen waren am Freitag, 25. Oktober 2013 ins Kulturhaus an der Bienenstrasse in Chur gekommen, um zu hören, was die drei Veteraninnen Erna Kessler-Wüst (89), Emilia Caveng (89)
und Gret Studach (79) als Soldatinnen FHD im Frauenhilfsdienst erlebt hatten. Lesen Sie weiter
Bild: Gret Studach, Fahrerin FHD, in den 1950er-Jahren. (zvg)
Das Bild zeigt die Fahrerinnen Sanität FHD Gret Studach (in der Original-Uniform von 1955!) und Emilia Caveng sowie Erna Kessler, Sanität FHD im Zweiten Weltkrieg (von links). Die Frauen wussten
das Publikum mit ihren Erzählungen zu begeistern (Bild Elisabeth Bardill)
Die 89-jährige Erna Kessler, Emilia Caveng, auch 89, ehemalige Leiterin der Bündner Frauenschule, und Margrith Studach, Pratval, mit 79 die Jüngste, haben eines gemeinsam: Alle drei waren sie im
Frauenhilfsdienst FHD, Erna Kessler sogar noch im Zweiten Weltkrieg. Warum gingen sie ins Militär? Was bedeutete ihnen die Zeit im Dienst? Am Abend der Erinnerungen erzählten sie, wie es damals
war und was geblieben ist.
Lebendig, humorvoll und packend schilderten die drei alten Damen ihren ungewöhnlichen Einsatz, berichteten über ihre Erfahrungen und wie es war, sich als Frau mit dem militärischen Drill und der
sperrigen Uniform zurecht zu finden. "Ich bereue keine Sekunde, dass ich freiwillig ins Militär ging", sagte etwa Gret Studach stellvertretend für ihre zwei Kolleginnen. Sie hatte sich wie Emilia
Caveng 1955 als Fahrerin bei der FHD zum freiwilligen Dienst gemeldet und musste auf den sperrigen Mowag oder Dodge-Lastwägen Kranke und Material transportieren. Und Emilia Caveng betonte, sie
habe in der FHD viel gelernt, etwa richtig und präzise Auto zu fahren oder sich im Gelände auch nachts ohne weiteres zu orientieren, alles "Dinge, dich ich als Frau zur damaligen Zeit nirgends
anders hätte lernen können." Auch für Erna Kessler-Wüst, die im Zweiten Weltkrieg für die Sanität FHD aufgeboten wurde und Aktivdienst leistete, steht fest: "Ich wäre auch in den Dienst, wenn es
freiwillig gewesen wäre. Ich wollte einfach etwas für das Vaterland tun." Einer der ersten Einsätze von Erna Kessler war im Bunker im Gotthard, wo sie rund zwei Monate kranke Schweizer Soldaten
pflegte. Die Atmosphäre unter Tags sei alles andere als heiter gewesen, sie hätten auch mulmige Gefühle gehabt, aber schliesslich habe der Gedanke daran, in schwieriger Zeit für andere da zu sein
und sich im Krieg für das eigene Land einzusetzen, sie immer wieder motiviert. Deutlich wurde am Abend auch, dass eine der Triebfedern für das grosse Engagement dieser Frauen die eigene
Verpflichtung und gefühlte Verantwortung war, anderen zu helfen. Caveng und Studach wählten dafür den in ihrer Zeit für Frauen eher ungewöhnlichen Weg als Fahrerinnen FHD. Erna Kessler gehörte zu
den rund 30 000 Schweizerinnen, die damals im Krieg im FHD waren. Ein wenig Abenteuerlust, so spürte das bewegte Publikum am Abend heraus, gehörte bei allen drei aber durchaus dazu.
"Danke für diesen bereichernden Abend", schrieb ein Vertreter des Vorstandes der Bündner Offiziersgesellschaft ins Gästebuch. Er sprach damit wohl vielen aus dem Herzen und erwies den drei
Veteraninnen die Referenz.
7. März 2013: Podium "Rückgrat". Vier Bündner Politikerinnen sagten, wie sie leben und was sie bewegt.
"Silva Semadeni, Brigitta Gadient, Anna Giacometti und Gabriella Binkert Becchetti haben einem grossen Publikum im Stadttheater Chur am Donnerstag einen überaus inspirierenden Abend beschert.",
Denise Alig in der SO, Samstag, 9. März 2013.
"Eines haben die vier Podiumsteilnehmerinnen auch noch gemeinsam: Bereits ihre Grossmütter wären - wenn sie denn gekonnt hätten - mit viel Elan und Kraft in die Politik gegangen.", Sabrina Bundi
im Bündner Tagblatt, Samstag, 9. März 2013:
Silva Semadeni (60) ist als erfahrene Polit-Füchsin eine Königin im Taktieren und Weibeln, debattiert lustvoll und legt sich für
ihre Überzeugungen gerne auch mit der Machtelite an. Erfolge kostet sie aus, Niederlagen verwandelt sie in spätere Siege. Die Nationalrätin, Kantonsschullehrerin und Präsidentin der Pro
Natura Schweiz verkörpert das grüne, soziale und feministische Graubünden und zeigt der Schweiz, wie Widerstand in den Alpen funktioniert.
Gabriella Binkert Becchetti (52) liebt die Politik der Überraschungen. Die dynamische Vize-Präsidentin der SVP Graubünden,
Präsidentin des Naturparks Unesco Biosfera Val Müstair, Unternehmerin und Gemeinderätin in Sta. Maria redet ihre Konkurrenz in Grund und Boden, wenn es darum geht, innovative Projekte zu
realisieren. Sie überzeugt nicht nur die MünstertalerInnen vom Zukunftspotenzial ihres Erbes, sondern macht die Val Müstair auch zum Hotspot der Politprominenz.
Brigitta M. Gadient (52) hat als Politikerin und alt Nationalrätin Kult-Charakter in Graubünden. 16 Jahre sass sie im
Nationalrat, beherzt setzt sie sich für gemeinnützige und kulturelle Institutionen ein, ihre Wirtschaftsmandate verschafften ihr Achtung und Respekt. Wie das Politisieren funktioniert, hat
sie von der Pike auf gelernt: als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der SVP Schweiz, als Adjunktin der Schweizerischen Bundesversammlung und als Mitglied der Bündner SVP, die einst ihr
sozial gesinnter Grossvater Andreas Gadient (1892-1976) als Demokratische Partei 1919 mitgegründet hatte (ab 1971 SVP) und die als „Geburtsstätte“ erfolgreicher Politikerinnen wie Elisabeth
Lardelli, Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf oder Regierungsrätin Barbara Janom Steiner gilt.
Anna Giacometti (51) ist das Gesicht des neuen Bergell. Seit 2010 „sindaco“ weckt die zielorientierte, unkomplizierte und
lebensnahe Politikerin das Tal aus dem Dornröschenschlaf. Ob Gemeindefusion, Schulkooperation mit Chiavenna oder Kulturprojekt: Giacometti wagt das Ungewöhnliche, denkt über die Grenzen
hinaus, hat Durchhaltewillen und macht aus den alten Tugenden der Bergeller und Bergellerinnen wie Schaffenskraft, Besonnenheit und Naturverbundenheit die neuen Stärken einer
Talschaft im Aufbruch.
Donnerstag, 7. Februar 2013: Bildervortrag mit Carola Meier-Seethaler. Leben und Tod als Rhythmus des Lebendigen. Symbolbilder alter Kulturen.
"Im Gegensatz zur Polarisierung von Leben und Tod wird in vorpatriarchalen Kulturen das Sterben weder verdrängt noch als Feind des Lebens betrachtet, sondern Geburt und Tod als Rhythmus alles
Lebendigen erachtet. Das beginnt mit den Zickzackmustern in den Eiszeithöhlen und an den Grabsteinen der Urnenfelderkultur, ist ablesbar an den Spiral- und Tannenzweigmustern, die in
jungsteinzeitliche Frauenidole eingeritzt sind, und setzt sich fort in den antiken Mäander- und Schachbrettmustern. Konkreter als diese abstrakten Leben-Tod-Symbole verkörpern janusköpfige
Gottheiten und doppelköpfige Tiere Anfang und Ende als die beiden Seiten des Lebens. Nicht zuletzt ist das chinesische Yin-Yang-Zeichen in diesem Zusammenhang zu sehen. Es symbolisiert die
jahreszeitlichen Rhythmen der Natur ebenso wie das Lebensschicksal der Menschen und wurde erst relativ spät mit einer Polarisierung der Geschlechter in Verbindung gebracht." (Carola
Meier-Seethaler).
15 Jahre Frauenkulturarchiv (1997-2012): Die Schaufenster
Am 1. Oktober 2012 ist unser Archiv 15 geworden. Grund genug, um ein ganzes Jahr lang zu feiern und zwar mit der Ausstellung "per ün mumaint - das Archiv im Schaufenster", wo wir
jeden Monat eine Preziose aus unserem Archiv im Schaufenster an der Goldgasse 10 präsentieren, und mit zahlreichen Anlässen. Zur Galerie der Schaufenster.
November 2012: das Frauenkulturarchiv bekommt den "dunna"-Preis der Bündner Akademikerinnen.
2012. Das Frauenkulturarchiv erhält den dunna-Preis. Die Bündner Sektion der Schweizerischen Akademikerinnen sprach den "dunna"-Preis 2012 dem
Frauenkulturarchiv Graubünden zu. Damit wird der Aufbau und die Etablierung des Frauenkulturachivs als Ort der Geschichte der Frauen in Graubünden gewürdigt. Die Laudatio hielt Katharina v.
Salis. Wir danken für diese schöne Anerkennung. Sie macht Mut und motiviert für unsere weitere Arbeit. An der wunderschön gestalteten und gut organisierten Feier waren zahlreiche Gäste, viele
unserer treuen Gönnerinnen und Gönner sowie Personen aus Kultur, Wirtschaft und Politik mit dabei.Die "dunna" wird vom Schweizerischen Verband der
Akademikerinnen, Sektion Graubünden verliehen. Der Preis geht an Frauen, die sich "in der Bereichen Wissenschaft und Forschung, Gesundheit, Soziales, Kultur, Kunst, Bildung, Wirtschaft oder
Politik ausserordentlich und uneigennützig engagieren oder engagiert haben", wie es in den Preisunterlagen heisst. Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Einmal, weil sie in unser
Jubiläumsjahr fällt und natürlich, weil sie das Frauenkulturarchiv als Institution ehrt.
des Schweiz. Verbandes der Akademikerinnen Sekt. GR
26.10.2012: Podium "Was es braucht, ist Herzblut". Unternehmerinnen in Graubünden.
Link zum Medienbericht der Standeskanzlei Graubünden hier
Frauen sind unverzichtbar für die Bündner Wirtschaft. Regierungspräsidentin Barbara Janom Steiner, Irma Caveng, die Moderatorin Silke Margherita Redolfi und Brigit Pedolin waren sich am Podium
des Frauenkulturarchivs einig. Bild: Elisabeth Bardill.
(sr) Es macht Spass, ist bereichernd und erfüllt mit Stolz: die drei Teilnehmerinnen des gut besuchten Podiums "Was es
braucht, ist Herzblut" vom 26. Oktober 2012 im Auditorium der GKB in Chur, Regierungspräsidentin Barbara Janom Steiner, Irma Caveng und Brigit Pedolin, waren sich einig, dass ein
eigenes Geschäft oder eine Spitzenposition in Politik und Wirtschaft für Frauen ein erstrebenswertes Ziel ist. Und sie riefen die Frauen dazu auf, ihre Ideen mutig anzupacken,
die eigenen Visionen konsequent zu verfolgen und ihre Rechte einzufordern. Angesprochen auf ihren Weg in die Politik sagte Janom Steiner, sie sei sowohl für das Parteipräsidium der
SVP im Jahr 2000 als auch für die Kandidatur in die Regierung 2008 angefragt worden. Nach einiger Überlegung habe sie sich entschieden, die Herausforderung anzunehmen. Dies sei
für sie auch deshalb möglich gewesen, weil ihr Umfeld und ihre Familie sie sehr gestützt hätten und ihr das Amt zutrauten. In der SVP habe es zudem einige Frauen gegeben, die ihr
als Vorbilder geholfen hätten.
Frauen sollten sich nicht ständig hinterfragen
Es sei aber schwierig, Frauen für die Politik zu gewinnen. Sie stelle immer wieder fest, dass Frauen viele
Selbstzweifel hätten. Das sei hemmend: "Frauen sollten sich nicht andauernd hinterfragen und an sich zweifeln, sondern mehr zu sich stehen und etwas wagen."
Für Brigit Pedolin, die 1973 nach der Heirat und dem Umzug von St. Gallen ihr eigenes Vorhang-Geschäft aufbaute, das
sie heute noch erfolgreich führt, waren besonders die Anfangsjahre in Chur eine Herausforderung. "In meiner Umgebung gab es damals so gut wie keine alleinverantwortliche Unternehmerinnen. Und
eine Frau, die Kinder hatte und ein eigenes Geschäft führte, wurde - allerdings vor allem von Frauen - schräg angeschaut." Heute sei das anders, Frauen in Spitzenpositionen seien eher akzeptiert.
Dennoch müssten sie für ihre Anerkennung und für gleiche Chancen kämpfen. Für Brigit Pedolin, die von 1999 bis 2002 Präsidentin der Business and Professional Women Switzerland war, gehört es auch
dazu, sich mit andern auszutauschen und die eigenen Ressourcen und Bedürfnisse nicht zu vernachlässigen. Auch für Irma Caveng, die Mitinitiantin des 1992 ins Leben gerufenen "Scarnuz Grischun
Surselva" ist eine gesunde Portion Selbstbewusstsein und Standfestigkeit, das, was es braucht, um über längere Zeit erfolgreich zu sein und sich im männerlastigen Geschäftsumfeld zu
behaupten.
Etwas Eigenes gestalten macht Spass und stolz
Unabdingbar seien aber auch Qualität und Professionalität. So setzte der Scarnuz von Anfang an auf ein prägnantes Logo,
aussergewöhnlich präsentierte Produkte und eine gut durchdachte Geschäftsstrategie. Das alles ging für die Bäuerinnen auf: Heute sind über 40 Produzentinnen in allen Scarnuz-Gruppen mit dabei,
acht produzieren für den Vertrieb des Scarnuz in der Surselva. "Wir wollten von Anfang einen Verdienst für unsere Arbeit. Es sollte nichts verschenkt werden. Denn unsere Produkte
sind allesamt Spezialitäten, die man nicht an jeder Ecke findet", sagt Caveng. Heute seien sie etabliert, man respektiere ihre Eigenständigkeit und ihre Wirtschaftskraft als
Kleinunternehmerinnen. Früher habe sie als Bäuerinhäufig hören müssen: "Aha, Sie sind die Frau vom Gian", heute höre er hin und wieder: "Aha, Sie sind der Mann von der, die den
Scarnuz macht."
Barbara Janom Steiner, Brigit Pedolin und Irma Caveng sind drei Frauen, die in ihren Berufsfeldern mit Herzblut dabei sind,
aber auch schwierige Zeiten kennen. Im Rückblick sind alle drei jedoch von ihrem Weg überzeugt, weil er Kreativität zulässt, den Raum für sich und andere öffnet und natürlich auch Einkommen
bietet. Alle drei haben ihre Chancen gepackt. Darüber, was sie antreibt, sagte Barbara Janom Steiner am Podium: "Ich freue mich jeden Tag auf das, was mich im Amt erwartet, auch wenn
es manchmal schwierig und stressig ist. Aber ich bin stolz darauf, meinem Kanton dienen zu dürfen." Welches Schlusswort würde besser zum ersten Fenster der
Jubiläumsausstellung des Frauenkulturarchivs unter dem Titel "BündnerinnenStolz" passen?
Das Podium war ein Begleitanlass zum Schaufenster „BündnerinnenStolz" in der Ausstellung „per ün mumaint" - das Archiv im Schaufenster, zum 15-Jahr-Jubiläum des Frauenkulturarchivs Graubünden.
Biografiekurs: Was überliefere ich meinen Enkelinnen?
Ausgebucht!
Das Frauenkulturarchiv Graubünden und der Chronos Verlag laden Sie herzlich
zur Buchvernissage ein.
Einführende Worte von Hans-Rudolf Wiedmer, Chronos Verlag Zürich, und Silke Margherita Redolfi, Leiterin Frauenkulturarchiv Graubünden
Kurzvortrag von Prof. em. Dr. Regina Wecker, Universität Basel
Das Frauenbürgerrecht im Gespräch. Prof. em. Dr. Regina Wecker und Dr. phil. Silke Margherita Redolfi beantworten die Fragen der Publizistin Dr. phil. Corinne Holtz, Zürich www.corinneholtz.ch.